Vom 23. Januar bis 12 Februar 2018 ist der DAX, CfD-afterhours trading mit eingerechnet, um 2.000 Punkte abgestürzt. In einer Woche droht der nächste Absturz, sollte die SPD-Basis die GroKo ablehnen und die Wahl in Italien das von BRIDGEWATER angekündigte Chaos herbeiführen. Beide Ereignisse werden am 5. März bekannt sein und direkt auf die Eröffnungskurse wirken. Wie also ist die Stimmung unter den DAX-Anlegern in Deutschland? Dies versucht Stephan Heibel, Chefredakteur und Inhaber des Analysehauses AnimusX jede Woche bei einer Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt unter fast 3.000 Anlegern herauszufinden. Privatanleger können jederzeit an dieser Umfrage teilnehmen und erhalten die Ergebnisse vorab ( handelsblatt-onlineservices.de/daxsentiment/subscribe.php). Der Autor Stephan Heibel hat TradingView.com die Zustimmung gegeben, aus dieser exklusiven Umfrage einige Punkte vorstellen zu können:
Wie ist die aktuelle Stimmung unter Anlegern nach dem Flash Crash Anfang Januar und eine Woche vor den beiden wichtigen Entscheidungen in Italien und Deutschland? Dazu die Auswertung von Stephan Heibel:
"Die Seitwärtsbewegung dieser Woche mit den untertägig großen Schwankungen drückt auf die Stimmung der Anleger. Im einen Moment glaubt man, die Korrektur für beendet erklären zu können und stellt sich auf einen Lauf in Richtung 13.000 ein, im nächsten Augenblick muss man schon wieder bangen, dass nicht wieder die Tiefs von Anfang Februar heimgesucht werden. Da ist es kein Wunder, dass sämtliche Stimmungsindikatoren diese Woche rückläufig sind. Nur noch 15% (-10%) unserer Umfrageteilnehmer sehen unseren vorläufigen Zahlen zufolge in der aktuellen DAX-Entwicklung einen Aufwärtsimpuls, 49% (+15%) hingegen gehen von einer Seitwärtsbewegung aus. Einen Abwärtsimpuls sehen weiterhin 18% und 12% (-2%) betrachten die Sägezahn-Bewegung als Bodenbildung. Damit ist die Laune unserer Umfrageteilnehmer weiterhin neutral. Kaum erfüllt sehen 34% (+7%) ihre Erwartungen und unverändert 10% wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Hingegen fühlen sich nur noch 49% (-3%) zum größten Teil in ihrer Marktmeinung der Vorwoche bestätigt, nur 7% (-5%) haben auf diese Seitwärtsbewegung spekuliert. Damit ist die Selbstzufriedenheit ebenfalls rückläufig und im moderat negativen Areal.
Und auch die Hoffnung auf eine schnelle Erholung von diesem Schock nimmt ab. Nur noch 34% (-1%) erwarten für den DAX in 3 Monaten steigende Kurse, 22% (+5%) hingegen können sich einen weiteren Abwärtsimpuls vorstellen. Eine Seitwärtsbewegung erwarten 28% (-3%). Ein positiver Zukunftsoptimismus ist damit zwar noch vorhanden, aber rückläufig. Entsprechend wollen nur noch 24% (-5%) der Umfrageteilnehmer in den kommenden zwei Wochen Aktien zukaufen, weiterhin 14% wollen verkaufen. Das Lager derer, die erst einmal abwarten wollen, ist wieder auf 62% (+5%) angeschwollen.
Wie positionieren sich private und institutionelle Anleger?
Heibel: "Das Euwax Sentiment der Privatanleger ist von seinem rekordbullischen Hoch der Vorwochen leicht zurückgekommen. Institutionelle Anleger hingegen haben sich diese Woche laut Eurex stark bullisch positioniert, das Put//Call-Verhältnis ist auf 1,0 zurückgegangen (Vorwoche Rekordhoch bei 3,3!, 12-Monatsschnitt bei 1,5). Damit haben die Profis in diese Korrektur zunächst heftig Absicherungen vorgenommen und positionieren sich nun für eine erwartete Erholung. Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 15% extreme Angst an, was für eine baldige Erholungsbewegung an den US-Aktienmärkten spricht. Die US-Institutionellen Anleger haben ihre Investitionsquote weiter auf 62% reduziert, das niedrigste Niveau seit anderthalb Jahren. Seit der Wahl Donald Trumps haben institutionelle Anleger nicht mehr so viel Bargeld vorgehalten. Das ist bullisch! Welcher Rückschluss lässt sich aus wiedersprüchlichen Daten ziehen? Stephan Heibel muss in dieser Woche passen - was selten vorkommt:
Note
Institutionelle hingegen haben sich frühzeitig gegen weitere Korrekturen abgesichert und sammeln nun ihre Lieblinge ein. Komischerweise passiert in den USA genau das Gegenteil, die US-Privatanleger sind für meinen Geschmack zu schnell wieder optimistisch, während sich die US-Profis auf Schlimmeres vorbereiten.
So gegensätzlich, wie diese Stimmungslagen sind, kann es an den Märkten eigentlich nicht weitergehen. Ich würde das als absolute Ratlosigkeit am Markt interpretieren, was nach wie vor eine durchaus nachvollziehbare Reaktion auf den vollautomatischen Crash ist. In den USA fürchten die Profis offensichtlich mehr solcher Korrekturen, während die Profis in Deutschland inzwischen wieder ihre Long-Positionen ausbauen.
Damit ist keine Richtungsentscheidung aus dem Sentiment abzuleiten. ch muss mich also auf meine seit Wochen gültige Aussage zurückziehen: An schwachen Tagen können Sie Ihre Lieblinge weiter einsammeln. An starken Tagen ist es aber auch nicht verkehrt, ein paar Teilgewinne mitzunehmen.
Im aktuellen Heibelticker hat sich Stephan Heibel intensiv mit TESLA beschäftigt. Das update dazu folgt im Laufe des Sonntags. Diese Einschätzung kommt punktgenau, da am Freitag das Chinesische Unternehmen Geely bekanntgegeben hat, knapp 10% der Anteile an Daimler erworben zu haben. Die strategische Ausrichtung von Daimler wird sich dadurch in Richtung Elektromobilität ändern.
Update TESLA: Die Einschätzung für TSLA steht uns leider nicht zur Verfügung, da diese aus dem nicht öffentlichen Premium Bereich stammt.
Es gibt allerdings recht interessante news, die das Sentiment zu TSLA deutlich verändern werden:
Quelle 1:
"Autobauer zerlegt US-Elektroauto Was deutsche Ingenieure von Teslas Model 3 halten
Fast 200.000 Euro hat ein deutscher Autobauer ausgegeben, um an ein Tesla Model 3 aus den USA zu kommen. Das Urteil fällt eindeutig aus.
Erst durften Führungskräfte den Wagen für zehn Tage ausgiebig testen, bevor er von den Ingenieuren untersucht und auseinandergenommen wurde, heißt es in dem Zeitungsbericht. Diese hätten große Augen gemacht. „Kompakt, ausbaufähig, voll integriert, modular, leicht zugänglich, gut geschützt, günstig und in vielen Details verblüffend clever gemacht“, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ über das Urteil der Experten.Warum die deutschen Autobauer ein so großes Interesse an der Tesla-Technik haben, liegt auf der Hand. Der Konzern von Elon Musk hat sich mit seinen Elektroautos in kürzester Zeit zu einem ernsthaften Konkurrenten für Volkswagen, BMW, Daimler und Co. entwickelt und droht ihnen sogar zu enteilen. Dafür gab es sogar schon Anerkennung vom Audi-Entwicklungschef: „Ich gebe es nicht gern zu, aber Tesla hat alles richtig gemacht“, sagte er über das Model X. app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobauer-zerlegt-us-elektroauto-was-deutsche-ingenieure-von-teslas-model-3-halten/20979208.html electrek.co/2018/02/17/tesla-model-3-german-automaker-reverse-engineered/
It's Dalio Versus Everyone Else as Money Flows to Europe
I’m surprised. That’s a big bet. Dalio and his team are very confident,” said Rick Herman, managing director of asset allocation who helps oversee about $30 billion at BB&T Institutional Investment Advisors Inc. “That’s definitely out of consensus. European stocks are cheaper, and they also have stronger earnings growth.” bloombergquint.com/markets/2018/02/26/it-s-dalio-versus-everyone-else-as-money-flows-to-europe-stocks
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